Via Instagram stellen Hebammen aus Baden-Württemberg diese Frage an den zuständigen Minister für Soziales und Integration, Manne Lucha, und an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Damit wollen Sie in möglichst breiter Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass in der Impfhierarche etliche Berufe erfasst wurden – nur die Hebammen nicht. Dabei sind gerade Hebammen aufgrund ihrer Tätigkeit ganz besonders dem Aerosol und damit der Infektionsgefahr ausgesetzt. Das bedeutet nicht nur Gefahr für ihre eigene Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit der ihnen anvertrauten Schwangeren, Mütter, Neugeborenen und Säuglinge.

„Als Hebammenlandesverband fordern wir von Herrn Lucha, dass er sich dieser Sache unverzüglich annimmt und für eine Einstufung der Hebammen unter die Impfpriorität sorgt“, so Jutta Eichenauer. Die 1. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg hat bereits mit dem Gesundheitsministerium Kontakt aufgenommen und zudem ein Schreiben direkt an Manne Lucha gerichtet.

Ungeachtet dessen, dass die Hebammen zu Beginn der Pandemie völlig auf sich gestellt waren und in Sachen Schutzkleidung und Masken keinerlei Unterstützung erhalten haben, sei es schon problematisch genug gewesen, den Beruf der Hebammen als systemrelevant einstufen zu lassen, was er weit stärker ist, als manch anderer. Auch bei der Teststrategie musste vehement nachgehakt werden, damit sich auch die freiberuflichen Hebammen symptomlos testen lassen können. Jetzt sei das Maß voll, die Hebammen wollen sich nicht mehr ignorieren lassen.

#GESUNDEHEBAMMENFÜRMUTTERUNDKIND