Baden-Württemberg erreicht die Vollakademisierung der Hebammenausbildung bereits zum Wintersemester 2021/22. Es werden zusätzlich 95 Bachelor-Studienanfängerplätze für Hebammenwissenschaft eingerichtet. Das Hebammenreformgesetz bestimmt, dass die Ausbildung ab 1. Januar 2023 nur noch an Hochschulen erfolgen kann.
„Wir haben uns immer für die Akademisierung eingesetzt und freuen uns, dass es endlich so weit ist. Wichtig aber ist für uns, dass auch die Hebammen, die nach altem Recht ausgebildet wurden und werden, einen niederschwelligen Zugang zum Bachelor-Abschluss und damit die Zulassung zum Masterstudium erhalten. Mögliche Nachteile für sie können auf diese Weise kompensiert werden”, betont Jutta Eichenauer. Die 1. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg weist darauf hin, dass in Baden-Württemberg im März gewählt wird, und wünscht sich, dass die jetzt offiziell angelaufene Umsetzung auch in der nächsten Legislaturperiode zügig vorangetrieben wird.
„Mit dem Ausbau der Studienplätze der Hebammenwissenschaft leisten wir einen entscheidenden Beitrag, um eine qualitativ hochwertige Geburtshilfe im ganzen Land auch langfristig sicherzustellen. Wir bieten ein vielfältiges und regional differenziertes Ausbildungsangebot auf höchstem akademischem Niveau und decken mit zwei neuen Standorten auch den Bedarf an Studienplätzen im ländlichen Raum im Südwesten Baden-Württembergs“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Freitag (29. Januar) in Stuttgart. Baden-Württemberg liegt bei der Akademisierung im Ländervergleich weit vorn – „und wir werden diesen Weg konsequent weitergehen.“
Baden-Württemberg erreicht Vollakademisierung der Hebammenausbildung bereits zum Wintersemester 2021/22 (PM des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, 29.01.2021)
Beitragsbild: Laura Garcia (Ausschnitt)