Vier Gesundheitszentren werden in Baden-Württemberg modellhaft implementiert, so das Ergebnis der letzten Sitzung des Runden Tischs Geburtshilfe. Durch die Vernetzung von Ärzt*Innen, Hebammen und Kinderpfleger*Innen soll die Betreuung Schwangerer, Gebärender und Wöchnerinnen bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
„Das ist ein gutes Signal für Verbesserungen in der Geburtshilfe und ein weiterer Schritt in Richtung Interdisziplinarität der Gesundheitsberufe, der uns im gemeinsamen Bemühen um die Verbesserung voranbringt“, bewertet Jutta Eichenauer, 1. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg und Teilnehmerin am Runden Tisch, das Ergebnis.
Beschlossen wurde die Einrichtung der vier Zentren auf der letzten Sitzung des Runden Tischs am 29.01.2020. Vorausgegangen war ein Bewerbungsverfahren, um über die Vergabe der Fördergelder des Landes Baden-Württemberg für eingereichte Konzepte zu entscheiden. Viele Gemeinden, Städte und Kreise sowie Einzeleinrichtungen hatten ihre Konzepte eingereicht. Nun stehen die mit jeweils 150.000 bzw. 100.000 Euro geförderten Projekte fest: Den Zuschlag erhalten die Projekte von:
• Landkreis Reutlingen
• Landkreis Sigmaringen
• Ortenaukreis
• Radolfzell
Details zu den Konzepten sind auf der Website des Sozialministeriums veröffentlicht.
Der Hebammenverband Baden-Württemberg hatte das Konzept für Runden Tisch entwickelt und ist seit der konstituierenden Sitzung im Januar 2017 dabei. Auf Beschluss des Sozialministeriums Baden-Württemberg werden sich die Beteiligten weiterhin ein- bis zweimal im Jahr treffen, um sich darüber auszutauschen, ob die beschlossenen Maßnahmen fruchten und sich die Situation der Geburtshilfe in Baden-Württemberg verbessert.