Aalen, 22.4.2015: Heute waren die Vertreterinnen des Hebammenkreisverbands Ostalb/Heidenheim auf der Sitzung des Kreistagsausschusses Ostalb für Kliniken und Gesundheit dabei. Der Einladung ging ein Treffen mit Landrat Klaus Pavel im Februar voraus, bei dem Sabine Windmüller, 2. Kreisvorsitzende und Hebamme im Geburtshaus in Schwäbisch Gmünd, die derzeitige schwierige Versorgungssituation darstellen konnte.
Der Landrat war auf die Dringlichkeit der Situation durch die Briefe von Elke Schönherr, 1. Kreisvorsitzende, aufmerksam geworden. Im Dezember hatte sie an die Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister in den zwei Kreisen geschrieben und auf die Unterversorgung mit Hebammenhilfe vor Ort Aufmerksam hingewiesen. Hieraus ergab sich die Einladung zur Ausschuss-Sitzung.

Mit Unterstützung von Jutta Eichenauer, 1. Landesvorsitzende des Hebammenverbandes Baden-Württemberg, konnte dem Gremium nochmals deutlich der Betreuungsbogen der Hebammenarbeit dargelegt und damit die Wichtigkeit der Hebammenarbeit im freiberuflichen wie im klinischen Alltag erläutert werden. Die Hebammenvertreterinnen machten den Ausschuss-Mitgliedern sehr deutlich, welche Auswirkungen eine mangelnde Versorgung mit Hebammenhilfe haben werden.

Nun soll auf Weisung des Landrats eine Hebammenschule für Ostwürttemberg eingerichtet werden. Auch eine Imagekampagne für den Hebammen- und andere Gesundheitsberufe war im Gespräch. Eine in Aussicht gestellte „Stille Reserve“ und andere Unterstützungsideen sollen die Arbeit der Hebammen im Landkreis attraktiver machen.

Schwäbische Post/Gmünder Tagespost: Ostalb springt Hebammen bei (22.4.2015)