Am 28.9.2019 ist internationaler Safe Abortion Day. Er ist weltweit Anlass, die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen zu fordern.

„Der Schwangerschaftsabbruch ist eine Entscheidung, die keine Frau leichtfertig trifft – mit ganz wenigen Ausnahmen, wie es das überall gibt. Oft steckt große Not und Ausweglosigkeit dahinter, der Entscheidungsprozess selbst ist in jedem Fall schwer und belastend. Die Frauen oder auch die Ärzt*Innen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, zu stigmatisieren oder zu kriminalisieren, ist weder hilfreich noch zielführend“, so Jutta Eichenauer, 1. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg.

Noch immer sterben weltweit Frauen an den Folgen eines Schwangerschaftsabbruches, weil sie keine Möglichkeit haben, ihn sicher und legal vornehmen zu lassen.
Der Hebammenverband Baden-Württemberg schließt sich Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg an, die anlässlich des Safe Abortion Day eine gemeinsame Pressemitteilung veröffentlicht haben.

Safe Abortion Day 28.9.2019 (gemeinsame Pressemitteilung von Landesfrauenrat und pro familia Baden-Württemberg)

Weitere Informationen gibt es auf der Website des International Safe Abortion Day.

Der Hebammenverband Baden-Württemberg berichtete über die Problematik zu unterschiedlichen Anlässen und mit verschiedenen Blickwinkeln, zuletzt u. a.:

Kein/e Arzt/Ärztin aus Baden-Württemberg auf der Liste zum Schwangerschaftsabbruch (15.8.2019)

Empörend – Gedanken zur geplanten Abtreibungsstudie anlässlich Frauentag und Equal Pay Day (18.3.2019)

Stigmatisierung des Schwangerschaftsabbruchs (13.2.2019)

Reformentwurf mit vielen Lücken – § 219a (4.2.2019)