Am 24. Januar 2017 findet die konstituierende Sitzung des Runden Tisches statt. Wir berichteten von der Beschlussfassung auf der Landesgesundheitskonferenz am 19.10.2016.

Der Runde Tisch ist ein großer Erfolg in Sachen Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen rund um die Geburt. Auch die Eltern – so ist es beschlossen – sollen fester Bestandteil des Teams sein und ihre Sicht einbringen können. Darauf legt der Hebammenverband Baden-Württemberg, der das Konzept für das Gremium erstellt hat, großen Wert. „Nur durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten erfüllt der Runde Tisch seinen Sinn“, betont Jutta Eichenauer, die Vorsitzende des Hebammenverbandes Baden-Württemberg und eine der Initiatorinnen des Projekts. Aus ihrer Sicht müssen bereits zur konstituierenden Sitzung alle an einem Tisch sitzen, die Vertreter der Kreissaalärzte und die Eltern gleichermaßen wie Hebammen, Gynäkologen, Vertreter aus Politik und Versicherung sowie Psychologen.

Vor allem die Politik verspricht sich viel Hilfe von diesem Gremium. Bei entsprechenden Anfragen in Sachen Versorgungslücke, Hebammenhaftpflicht, Kaiserschnittrate etc. verweisen sie bereits seit Wochen auf die zukünftige Arbeit des Runden Tisches. Hier sollen gemeinsam Lösungen für die vielen anstehenden Probleme gefunden werden. „Jetzt wird Geschichte geschrieben“, so Jutta Eichenauer.

Ein TV-Beitrag zu diesem Thema mit Kommentaren zu den Ursachen und Auswirkungen des Hebammenmangels wurde am 2. Januar 2017 in der Landesschau Aktuell im SWR gesendet. Dazu wurden Christina Schellorn (Mutter), Jutta Eichenauer (Hebammenverband Baden-Württemberg), Bärbl Mielich (Staatssekretärin, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg) und Lydia Abdallah (Elterninitiative Moher Hood) befragt.

Statement von Jutta Eichenauer zur Beschlussfassung (22.10.2016)