Für die Hebammen im Land ist das ein besonders hoffnungsvoller Akt: Grüne und CDU von Baden-Württemberg haben den Koalitionsvertrag unterzeichnet. Damit ist der Weg frei für die Grün-Schwarze Landesregierung. Die Unterstützung der Hebammen ist im Vertrag verankert und somit erklärtes Regierungsziel.
Auf Seite 88 des unterzeichneten Entwurfs heißt es:
„…
HEBAMMEN STÄRKEN
Wir möchten in Baden-Württemberg ein Klima schaffen, das es jungen Familien erleichtert, Kinder zu bekommen. Die Begleitung und Unterstützung durch Hebammen vor, während und nach der Geburt ist für die Frauen-, Kinder- und Familiengesundheit unverzichtbar.
Wir wollen die Vor- und Nachsorge durch Hebammen, sowie die hebammengeleitete Geburtshilfe
im Land deshalb starken und machen uns für die Absicherung der freiberuflichen Hebammen stark. Unser Ziel ist es, eine flachendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe im ganzen Land sicherzustellen. Um die Hebammenversorgung im Land zu sichern, werden wir zugig Gespräche mit Krankenkassen, Kommunalen Landesverbänden und Hebammen aufnehmen.
Unser Ziel ist es, eine dauerhaft tragfähige Lösung für die Versorgungsstrukturen mit freiberuflicher Hebammenhilfe in Baden-Württemberg zu finden.
…“
„Die letzten Jahre hat die Politik nichts getan, um die Hebammenversorgung wirklich zu verbessern. Jetzt kommt Hoffnung auf und wir werden die Verankerung im Koalitionsvertrag immer wieder zum Anlass nehmen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen“, so Jutta Eichenauer, 1. Vorsitzende des Hebammenverbandes Baden-Württemberg.