VS-Villingen, 05.05.15: „Für eine bessere Zukunft“ gingen in Villingen Mütter und Hebammen des Schwarzwald-Baar-Kreises zum Internationalen Hebammentag auf die Straße.
Sie machten damit auf den zunehmenden Hebammenmangel aufgrund der katastrophalen Arbeitsbedingungen und fehlende Planungssicherheit für Hebammen einerseits und die drohende Einschränkung der Wahlfreiheit der Eltern andererseits aufmerksam.
Die Presse berichtete: In den Medien.
Der zunehmende Hebammenmangel manifestiere sich in vielen Bereichen: Wochenbettbetreuungen seien bis November nahezu keine mehr zu finden. „Geburtenanmeldungen haben wir sehr reichlich, wir haben keine Obergrenze, denn wenn wir ablehnen, gäbe es für die Schwangeren nur die Klinik als Alternative. Eher lassen wir dafür Kurse ausfallen oder betreuen keine Klinikwochenbetten mehr. In der Klinik gibt es 19 Planstellen – genauso viele wie vor 12 Jahren – und das obwohl seit ca. einem Jahr die Geburtenanzahl von 1400 auf 2000 angestiegen ist. Von den 19 Stellen sind drei noch nicht mal besetzt. Fast alle sind Teilzeitkräfte, die am Rande ihrer Kräfte sind. Das interessiert offiziell niemanden hier“, so Katja Vögele, Schriftführerin Hebammenkreisverband Schwarzwald-Baar-Kreis.
Foto: Tobias Lange, Südkurier