Hebammen leisten täglich wertvolle Arbeit und helfen dabei, den Start ins Leben für Familien bestmöglich zu gestalten Doch die aktuellen Bedingungen machen es ihnen zunehmend schwer, diesen so essenziellen Beruf weiter auszuüben. Immer öfter stehen die Hebammen vor der Frage: Können wir uns diesen Beruf unter den aktuellen Bedingungen überhaupt noch leisten?
Es ist Zeit, dass sie GEBÜHRenden Respekt einfordern – und zwar jetzt!
Um ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen, haben sich die 16 Landesverbände des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) zusammengetan. Gemeinsam haben sie die Kampagne „Ohne uns kein Du!“ ins Leben gerufen, die am 30. August 2024 gestartet ist und vor allem digital abläuft.
Da die Hebammen auf die Solidarität der Familien angewiesen sind, die sie tagtäglich begleiten, bitten sie die Öffentlichkeit um Unterstützung: Jede Teilnahme stärkt die Position der Hebammen in diesen Verhandlungen und hilft, ihre Forderungen nach einer fairen Bezahlung durchzusetzen.
Zeit für eine faire Bezahlung
Seit Januar 2018 wurden die Gebühren für die Leistungen der freiberuflichen Hebammen von den Krankenkassen nicht mehr erhöht. Während in anderen Branchen Corona-Bonus, Inflationsausgleich und Sonderzahlungen gezahlt wurden, gingen die freiberuflichen Hebammen leer aus. „Uns geht die finanzielle Puste aus“, so Jutta Eichenauer, 1. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg. „Jetzt stehen wir vor der entscheidenden Verhandlungsphase mit dem GKV SV. Doch dafür brauchen wir die Unterstützung der Öffentlichkeit! Gemeinsam können wir den nötigen Druck aufbauen, um endlich eine faire Bezahlung zu erreichen“, so die Berufsverbands-Vertreterin.