Bereits 600 Teilnehmerinnen – machen auch Sie mit!

Je mehr Daten, desto besser: Von 16.10.2017 bis 10.12.2017 führen der Hebammenlandesverband und das Sozial- und Integrationsministerium Baden-Württemberg eine Online-Befragung aller Hebammen* und Werdenden Hebammen* in Baden-Württemberg durch. Die daraus gewonnenen Daten sollen für Klarheit über die aktuelle Lage und den Tätigkeitsumfang der Hebammen sowie die Versorgungssituation der Familien in Baden-Württemberg sorgen. Initiator ist der Runde Tisch Geburtshilfe, der sich damit belastbare Daten für seine Arbeit verschaffen will.

Dringende Bitte um Teilnahme
Unter www.hebammenbefragung-bw.de können Sie über PC, Smartphone oder Tablet daran teilnehmen. Wir bitten ALLE Hebammen in Baden-Württemberg:
Klinikhebammen
freie Hebammen
aktive wie passive Verbandsmitglieder
Nichtmitglieder
sich an der Umfrage zu beteiligen. Die Befragung der
Werdende Hebammen
wird ebenfalls zeitnah beginnen, das Ministerium wird sie über die Schulen kontaktieren.

Es werden Fragen gestellt nach Art und Umfang der aktuellen oder zukünftigen Hebammentätigkeit, der Arbeitszufriedenheit oder auch nach benötigten Veränderungen. Die Befragungen finden anonym statt und werden vom Institut für Public Health der Universität Heidelberg ausgewertet.

Machen Sie uns handlungsfähig!
Da wir bei allen Verhandlungen immer wieder mit der Forderung nach aktuellen Daten zur Situation der Hebammen konfrontiert werden, hat der Runde Tisch Geburtshilfe von der Landesregierung Unterstützung eingefordert und bekommen: sie hat ein universitäres Institut mit der Analyse und Bewertung der Versorgungssituation in der Geburtshilfe in Baden-Württemberg beauftragt. Ein Bestandteil davon ist auch die Auswertung unserer Befragung. Die Ergebnisse werden dem Runden Tisch Geburtshilfe Anfang nächsten Jahres in einem Bericht zur Verfügung gestellt und sollen zusätzlich in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden. Wir werden auf unserer Website weiterhin informieren.

Zeit für längst fällige Lösungen
Bitte nehmen Sie sich die kurze Zeit, denn nur mit offiziell anerkannten umfassenden und aktuellen Daten und Fakten können die Verantwortlichen agieren und hoffentlich endlich Lösungen für die seit langem bekannten Probleme finden und einleiten.

Verifizierung und Weiterführung
Ja, es gab erst letztes Jahr eine Umfrage für die Pilotstudie zur Versorgungssituation werdender und junger Mütter mit Hebammenhilfe in Baden-Württemberg von unserer Kollegin Ulrike Geppert-Orthofer, M.Sc., und Prof. Dr. Dieter K. Tscheulin, Uni Freiburg. Trotz ihrer tiefgreifenden Auswertung gelten die Ergebnisse als nicht repräsentativ.
Mit unserer weiteren Befragung werden diese und weitere frühere Bestands- und Bedarfserhebungen fortgeführt und durch aktuelle Informationen ergänzt.
Damals wie heute wurde viel Zeit in die Umfragen und ihre Auswertungen investiert. Wir bitten daher auch aus kollegialer Hochachtung um eine neuerliche Teilnahme.

Eine große Beteiligung trägt dazu bei, dass der Runde Tisch Geburtshilfe endlich mit offiziellen und somit belastbaren Daten arbeiten kann. Und davon sind wir alle betroffen!

* mit „Hebamme“ sind im gesamten Text weibliche wie männliche Kolleginnen und Kollegen gemeint.