Das Land hat Mittel für einen weiteren Förderaufruf zur Erprobung lokaler Gesundheitszentren mit Schwerpunkt Geburtfrei gemacht. Im Sommer letzten Jahres erfolgte der erste Aufruf (wir berichteten). Die Landesregierung will damit die Situation von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen im Land weiter verbessern. Durch eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen soll die Betreuung der Frauen bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
„Die Initiative dazu ging 2019 von unserem Runden Tisch Geburtshilfe aus. Die Weiterführung des Projekts zeigt, dass die modellhaften Gesundheitszentren die Erwartungen erfüllen“, so Jutta Eichenauer, 1. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg, Mitinitiatorin des Runden Tischs Geburtshilfe. Das bestätigt auch Staatssekretärin Bärbl Mielich, Leiterin des Runden Tischs: „Auf den ersten Förderaufruf zum Aufbau Lokaler Gesundheitszentren mit Schwerpunkt Geburt hatte es viele Bewerbungen gegeben. Wir konnten im vergangenen Jahr bereits vier zukunftsweisende Projekte fördern, die dazu beitragen sollen, die hohe Qualität in der Betreuung zu sichern und Erkenntnisse für eine bedarfsgerechte Versorgung zu liefern. Das Land fördert nun weitere Gesundheitszentren mit dem Ziel, die flächendeckende Versorgung mit allen Angeboten der Geburtshilfe auf Dauer sicher zu stellen.“
Der Förderaufruf „Erprobung von Lokalen Gesundheitszentren mit Fokus auf geburtshilflicher Versorgung (Folgeaufruf)“ ist nun freigeschaltet. Förderanträge sind bis 31. August 2020 einzureichen.
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