Der Hebammenmangel ist jetzt auch in den Schwangerenberatungsstellen spürbar angekommen. Der Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V., Abteilung katholische Schwangerschaftsberatung, hat daher ein gemeinsames öffentliches Auftreten mit dem Hebammenlandesverband beschlossen.
“Die Liga der freien Wohlfahrtspflege setzt auf die Landespolitik, sich auf Bundesebene für den Erhalt des Hebammenberufes stark zu machen. Zentral ist, dass die Kassen die Arbeit angemessen vergüten. Außerdem muss das Haftungsproblem so gelöst wer-den, dass Hebammen nicht einen großen Anteil ihres Einkommens für die Versicherung bezahlen müssen und sich auch in Zukunft für diesen Beruf entscheiden. Ebenso sieht die Liga die Politik gefordert bei der Frage, wie Hebammen-Nachwuchs gewonnen werden kann. Die Verbände warnen davor, dass sich der Hebammenmangel bereits in drei bis fünf Jahren noch mehr zuspitzen wird.”, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung, die von den Landesverbänden mit Schwangerschaftsberatungsstellen verschickt wurde.
Pressemitteilung der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V.