Das Bundesgesundheitsministerium hat aktuell mit einem Referentenentwurf die Umsetzung der vollständigen Akademisierung des Hebammenberufs in Form eines dualen Studiums bestätigt. Zukünftig werden alle Hebammen nur noch an Hochschulen ausgebildet.
Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) begrüßt dies ausdrücklich und freut sich insbesondere, dass zahlreiche seiner Vorschläge aufgenommen wurden. Es soll eine bestmögliche praktische Ausbildung mit einer angemessenen Finanzierung gewährleistet werden. Hebammen werden während ihres gesamten Studiums eine Vergütung erhalten, die von den Krankenkassen finanziert wird.
„Das ist endlich mal eine gute Nachricht. Vor allem freut es mich, dass die Studiengangleitungen von Hebammenwissenschaftlerinnen übernommen werden“, so Jutta Eichenauer, 1. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg, die sich seit Jahren besonders für dieses Ziel einsetzt. “Ganz persönlich begrüße ich, dass auch dass die unpassende Berufsbezeichnung „Entbindungspfleger“ wegfallen wird. Zukünftig werden männlich wie weibliche Hebammen einheitlich „Hebammen“ heißen.“
Das Herzstück des Hebammenberufs – die selbständige und eigenverantwortliche Versorgung von Frauen rund um die Geburt – wird mit den neuen Studienzielen bekräftigt. Der hohe Stellenwert von Hebammen als den Expertinnen für Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett wird für die gesundheitliche Versorgung anerkannt und die flächendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe als wichtige Aufgabe bestätigt.
Hebammenberuf geht vollständig an die Hochschule (DHV-Pressemitteilung, 21.3.19)