Auch die Hebammen gehören zu den Berufsgruppen, die seit über einem Jahr beweisen, dass sie zu den Stützpfeilern der Gesellschaft gehören. Sie geben den Menschen Rückhalt und ein Gefühl der Sicherheit. Während der Coronakrise üben sie engagiert und mutig ihren Beruf aus, damit Frauen sicher gebären können.
Der Berufsstand hat schnell reagiert und alle Kräfte und Expertisen gebündelt. Jetzt, im Wahljahr 2021, geht es darum, die Zukunft aktiv mitzugestalten!
Vertreterinnen des Hebammenverbands Baden-Württemberg, des Deutschen Hebammenverbads und von Mother Hood haben am 27.07.2021 mit Politiker*innen/Bundestagskandidat*innen von Bündnis90/Die Grünen, CDU, Die Linke, FDP und SPD über die Zukunft der Geburtshilfe und die Zukunft des Hebammenberufs diskutiert.
Aufzeichnung der Diskussionsrunde vom 27.07.2021 (Hinweis: aufgrund eines WLAN-Ausfalls am Aufnahmeort ist die Qualität am Anfang mäßig, das wird aber schnell besser) mit:
- Magdalena Haupt, Moderatorin SWR
- Ulrike Gepperth-Orthofer, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands e. V.
- Christel Scheichenbauer, 2. Vorsitzende des Hebammenverbands Baden-Württemberg e. V.
- Romina Kahlert, Sprecherin der JuWeHen Region 5
- Lydia Abdallah, Vertreterin von Motherhood e. V.
Aus der Politik zugeschaltet:
- Imke Pirch, Kandidatin Die Linke, Emmendingen/Lahr
- Christina Stumpp, Kandidatin CDU, Waiblingen
- Charlotte Schneidewind-Hartnagel, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
- Robin Mesarosch, Kandidat SPD, Zollernalb/Sigmaringen
- Stephan Link, Kandidat FDP, Zollernalb/Sigmaringen
Den Worten Taten folgen lassen!
Anspruch und Wirklichkeit klaffen in der Geburtshilfe in Deutschland weit auseinander. Das Nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ weist seit seiner Entstehung 2016 den Weg zu einer frauzentrierten Geburtshilfe von der Schwangerschaft über die Geburt bis ins Wochenbett. Doch dieser Weg kann bis heute nicht beschritten werden, da grundlegende Weichen nicht gestellt werden. Die Wahlprüfsteine des Deutschen Hebammenverbandes e. V. (DHV) im Wahljahr 2021 fordern die Politik daher in drei Schritten zum Handeln auf:
– Verbesserung des Hebammenstellen-Förderprogramms bis zur Erreichung einer Eins-zu-eins-Betreuung in den Kreißsälen
– Hebammen entsprechend ihrer umfassenden Fähigkeiten einsetzen
– Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen als integraler Bestandteil von Gesundheitsversorgung
Die ausführlichen Wahlprüfsteine des Deutschen Hebammenverbandes erhalten Sie unter www.unsere-hebammen.de.
Die spezifisch für die Landtagswahl 2021 in Baden-Württemberg erstellten Wahlprüfsteine des Landesverbands finden Sie hier.