Am 25. November 2016 wird wieder wie jedes Jahr der von Terre des Femmes initiierte Tag „Gewalt gegen Frauen“ begangen.
Laut Informationen des bff Frauen gegen Gewalt e. V. bezeichnet die Weltgesundheitsorganisation WHO die Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken von Frauen weltweit.
Wir Hebammen werden auf besonders erschütternde Weise mit der Gewalt gegen Frauen konfrontiert. Zu den Folgen von Mädchen-Beschneidungen sind in letzter Zeit vermehrt die Folgen von Flucht sichtbar. Die körperlich wie seelisch traumatisieren Frauen leiden nicht nur im Alltag, sie leiden vor allem bei der Geburt, so dass spontane Entbindungen hier nahezu unmöglich sind.
Sogar in der Geburtshilfe ist Gewalt nach wie vor aktuell. „Viele Frauen erleben in geburtshilflichen Einrichtungen auf der ganzen Welt einen geringschätzigen und missbräuchlichen Umgang“, so die Weltgesundheitsorganisation. Aus diesem Grund gab die WHO 2015 ihre öffentliche Erklärung der „Vermeidung und Beseitigung von Geringschätzung und Misshandlung bei Geburten in geburtshilflichen Einrichtungen“ heraus.
Roses Revolution (#RosRev) hat daher zu einer gemeinsamen Aktion anlässlich des Tags der Gewalt gegen Frauen aufgerufen. Betroffene Frauen legen am 25. November rosafarbene Rosen vor die Kreißsaaltüren nieder, hinter denen ihnen Gewalt angetan wurde.
Pressemitteilung von Roses Revolution
Anlässlich des Tags der Gewalt gegen Frauen findet auch wieder das Filmfest FrauenWelten von 23. bis 30. November 2016 in Tübingen statt.
Unser Beitragsbild haben wir mit Dank der oben verlinkten Pressemitteilung von Roses Revolution Deutschland entnommen: Rosenniederlegung am 25.11.2016.