Am 25. November ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. Leider ist das Thema nach wie vor präsent und dieser Tag zur Mahnung notwendig.
Auch in der Geburtshilfe gibt es Formen von Gewalt. Um hier ein Zeichen zu setzen, hat sich Roses Revolution gegründet, die dieses Jahr international zum 13ten Mal stattfindet.
In einer weltweiten Aktion gegen Respektlosigkeit und Gewalt im Kontext von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett legen Betroffene an den Orten, an denen sie Gewalt während der Geburt, in der Schwangerschaft oder im Wochenbett erlebten, einen Brief und eine Rose nieder, um ein Zeichen für würdevolle Geburtsbegleitung zu setzten. In Deutschland organisiert die Initiative „Gerechte Geburt“ die Roses Revolution. Sie ruft Frauen dazu auf, sich daran zu beteiligen. Die Bilder und Berichte davon teilen sie – auf Wunsch anonymisiert – in den Sozialen Medien unter gängigen Hashtags wie #rosesrevolution oder #rosrev.
Beispiele für Gewalt unter der Geburt, wie Frauen sie schildern, sind:
• sie unter Wehen gegen ihren Willen zum Stillliegen zu zwingen
• unter Wehen wieder und wieder nach dem Muttermund zu tasten
• ihnen zu sagen: „Wenn Sie jetzt nicht mitarbeiten, dann stirbt Ihr Baby!“
• sie unter Geburt allein zu lassen oder ihnen zu sagen, sie sollen gefälligst still sein.
• die Geburtspostion (z.B. liegend auf dem Bett mit festgeschnallten Beinen) vorzuschreiben.
• Frauen ohne ihr Einverständnis und ohne medizinische Notwendigkeit einen Dammschnitt zuzufügen
• ohne medizinische Notwendigkeit einen Kaiserschnitt zu machen
• Mütter ohne medizinische Notwendigkeit von ihrem Baby zu trennen.
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