Auf Einladung der Liberalen Frauen Bezirksverband Mittelbaden fand am 20. März 2019 eine Podiumsdiskussion über den Hebammenmangel statt (wir kündigten an).

Kerstin Klepp (Schriftführerin Gesamtelternbeirat), Frauenarzt Volker Heinecke, Jutta Eichenauer (Vorsitzende Hebammenverband Baden-Württemberg) und FDP-Stadtratskandidatin Monika Descharmes diskutierten mit den Gästen über das Thema.

Am Ende waren sich alle einig: es braucht politische wie gesellschaftliche Unterstützung, Geld und auch Anerkennung, um dem Mangel, der das gesamte Gesundheitssystem durchzieht, zu begegnen und Abhilfe auf allen Ebenen zu schaffen.

Aus Sicht der Hebammen sind es nicht zuletzt die Überbelastung durch unbesetzte Stellen und wachsende administrative Aufgaben, die die Kolleginnen aus dem Beruf drängen, dessen schöne Seiten vor diesen Szenarien verblassen. „Die können wir nur mit angemessener Honorierung für die anstrengende und verantwortungsvolle Aufgabe halten“, so Jutta Eichenauer. Wenn alle an der Geburtshilfe Beteiligten auf Augenhöhe miteinander arbeiten und sich gegenseitig unterstützen würden, wäre schon viel gewonnen.

Auch Frauenarzt Volker Heinecke beklagt die Mangelversorgung im deutschen Gesundheitssystem. Die Bereiche der Krankenversorgung und der Schwangerenversorgung unterscheiden sich da nicht. Der Mangel werde vom medizinischen Personal nur durch hohen Einsatz der Kräfte kompensiert.

Monika Descharmes will sich für Abhilfe stark machen: „Es muss in unser aller Interesse sein, dass die Versorgung hier vor Ort funktioniert.“

Die BNN (Badischen Neueste Nachrichten) berichteten über die Podiumsdiskussion.

Geburtshilfe braucht Unterstützung (BNN, 22.03.2019)

 

Kerstin Klepp, Monika Descharmes, Jutta Eichenauer, Volker Heinecke und Nicole Büttner-Thiel (von links). Foto: rol.