Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) weist dringend darauf hin, Hebammen in Kliniken, die in der Pandemie an der Gesundheitsversorgung beteiligt waren, beim Pflegebonus zu berücksichtigen: „Hebammen betreuen in der Pandemie – zu Beginn der Corona-Zeit zum Teil sogar ohne ausreichende Schutzkleidung – Frauen unter der Geburt und halten Ambulanzdienste aufrecht. Es ist wichtig, dass auch unsere Berufsgruppe und alle, die eine unverzichtbare und unaufschiebbare Gesundheitsleistung bereitstellen, einen Bonus erhalten“, sagt Andrea Ramsell, Präsidiumsmitglied und Beirätin für den Angestelltenbereich beim DHV. Gemeinsam mit Dr. h. c. Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats, pocht sie auf Nachbesserung bei der Corona-Prämie, denn „es waren und sind nicht nur die Pflegenden belastet“.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat 100 Mio. Euro für einen Pflegebonus für Pflegende in Krankenhäusern bereitgestellt. Die Verteilungskriterien haben die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der GKV-Spitzenverband erarbeitet. Begünstigt werden sollen „Pflegekräfte im Sinne der Pflege am Bett“ mit besonderen Belastungen während der Corona-Krise. „Die Auswahl der anspruchsberechtigten Pflegekräfte (…) obliegt dem Krankenhausträger in Abstimmung mit den Mitarbeitendenvertretungen“, so die Organisationen in ihrer gemeinsamen Presseerklärung.