Heute ist in Deutschland „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“. Die Tatsache, dass diesem Problem einen eigener Mahn-Tag gewidmet ist, zeigt die Dramatik. Lange hat man Entwicklungsverzögerungen oder schlimmere nervliche Schäden bei Kindern nicht zuordnen können. Heute weiß man, dass Alkohol in der Schwangerschaft sehr oft die Ursache dafür ist. Der Symptomkomplex wird unter dem Namen FASD (fetal alcohol spectrum disorder – Fetale Alkoholspektrumstörung) zusammengefasst. Etwa 1 % aller Kinder ist davon betroffen.

Erst im Sommer hat die Hessische Landesstelle für Suchtfragen e. V. ein für alle verständliches Comic-Video produzieren lassen (wir berichteten). Die Szenen erklären, warum schon geringe Mengen Alkohol in der Schwangerschaft und Stillzeit gefährlich sind und welche Konsequenzen das nach sich zieht.


Wir empfehlen allen jungen Frauen, sich darüber aufklären zu lassen. Das Video ist dafür ein hilfreiches Medium.

Betroffene erhalten professionelle Hilfe beim Deutschen FASD Kompetenzzentrum Bayern.

Hinter dem Datum 9. 9. verbirgt sich die Idee, die neunmonatige Schwangerschaft mit zum Ausdruck zu bringen, in der auf Alkohol möglichst ganz verzichtet werden sollte.